Kommt läuten, Leute!

Unsere Kirche verfügt noch und wieder über zwei Glocken: 

  • eine Glocke mit einem Gewicht von 75 kg und automatischem Antieb sowie 
  • die tiefklingenste Glocke der Stadt (gegossen von Johann Georg Ulrich im Jahre 1766 in Apolda) mit einem Gewicht von fast 2.800 kg. 

 

Der Glockenstuhl wurde 1626 von Zimmermeister Jacob Schwartzenberg errichtet. Erwähnenswert sind die zahlreichen Inschriften am Glockenstuhl, die aus der Bauzeit kommen.

 



Kommt Läuten, Leute!

Die größere unserer beiden Glocke erklingt, wenn Sie sie mit erklingen lassen - frei nach dem Motto: Menschen bringen Kirche zum Klingen. Wir haben sie bewusst nicht mit einer automatischen Läutevorrichtung versehen, um Sie für diese Mitwirkung einzuladen.


Läutezeiten:

  • jeder Sonnabend (nicht am Karsonnabend) um 18:00 Uhr zum Einläuten des Sonntages
  • zu Gottesdiensten: jeweils 35 und 5 min vor Beginn 
  • Neujahr:   00:00 bis 00:15 Uhr zum Einläuten des neuen Jahres
  • Karfreitag:  von 15:00 bis 15:15 Uhr zur Erinnerung an die Sterbestunde Jesu
  • Ostersonntag:  von 06:00 bis 06:15 Uhr zur Erinnerung an die Auferstehung Jesu
  • Pfingstsonntag:  von 12:00 bis 12:15 Uhr als Festgeläut zur Feier des Heiligen Geistes
  • Erntedank:  von 12:00 bis 12:15 Uhr als Festgeläut zum kirchlichen Feiertag
  • 1. Adventssonnabend:  von 18:00 bis 18:15 Uhr als Einläuten des neuen Kirchenjahres, dass am 1. Advent beginnt
  • 1. Weihnachtsfeiertag:  von 12:00 bis 12:15 Uhr als Festgeläut zur Weihnacht


Gebet zum Glockenläuten


Herr, segne unser Läuten!

Das Geläut unserer Glocken 

berichtet von dir.

Jeder Klang unserer Glocken 

möge dein Ruf in unsere Welt sein!

Sie rufen zum Gebet.

Sie rufen zur Besinnung.

Sie rufen zum Innehalten und laden uns ein,

Dein Wort zu hören in unserer Zeit.

Herr, segne unser Läuten!

Amen.



Inschrift auf der großen Glocke:

-   deo gloria in excelsis   -


Unsere kleine Glocke läutet wochentags automatisch und klingt jew. um 07:00 Uhr, um 12:00 Uhr und um 18:00 Uhr hell in das Aegidii-Viertel hinein. 


Diese Zeiten lehnen sich an die Tradition der klösterliche Gebetszeiten an, die den Werktag strukturierten. Lassen Sie sich gern zu diesen Zeiten zu einem eigenen Gebet einladen:



07:00 Uhr / Morgengeläut  = Tagesstart

beginnen Sie den Tag mit 

  • der Tageslosung und der Bibellese (zu finden im Losungsbuch, der Losungsapp oder im Internet) oder
  • mit „Luthers Morgensegen“:

Das walte Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist! Amen

Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, daß du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte dich, du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, daß dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde.

Amen.


(Eine ausführliche Form finden Sie im Evangelischen Gesangbuch oder unter im Internet)



12:00 Uhr Mittagsgeläut = Mittagsgebet

pausieren Sie im Tagesverlauf 

  • nehmen Sie sich Zeit für ein Gebet
    • was hat Sie heute bisher beschäftigt?
    • was steht noch an?
    • wer oder was braucht Ihre Gebet und Ihre Fürbitte?


In der Mitte des Tages, Gott, bist du hier bei mir.
Du siehst, was mich bewegt, Du fühlst, was in mir ist,
Dich kümmert, was mich und Deine ganze Welt betrifft.
Sei denen nahe, die unser Gebet benötigen. Stärke und heile sie. Gib uns für die kommenden Stunden das, was wir brauchen.


Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott zu unsren Zeiten, es
ist ja doch kein anderer nicht, der für uns könnte streiten, als
du, unser Gott, alleine.
Amen.

  • oder eine stille Zeit (Schweigen)



18:00 h Abendgebet = Tagesende

beenden Sie den aktiven Tag mit 

  • einem eigenen Gebet zum Rückblick auf den Tag, auf alles, was sich ereignet hat und Grund zum Dank gibt
  • mit „Luthers Abendsegen“:

Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, daß du mich diesen Tag gnädiglich behütet hast, und bitte dich, du wollest mir vergeben alle meine Sünde, wo ich Unrecht getan habe, und mich diese Nacht auch gnädiglich behüten. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde.

Amen.


(Eine ausführliche Form finden Sie im Evangelischen Gesangbuch oder unter im Internet)



Einen Aufstieg zur Glockenkammer und in den Turmbereich ist nach Absprache an vielen Sonnabenden unserer Öffnungszeit sowie auf Anfrage möglich. Bitte sprechen Sie uns an.